Themenfeld A

Die zentral gelegene Alleestraße funktioniert nur noch in bestimmten Bereichen als Haupteinkaufsstraße. Durch die immer größeren Möglichkeiten des Online-Shoppings gibt es in vielen Städten immer weniger Läden vor Ort und immer weniger Menschen, die vor Ort in den Städten einkaufen. Auch in Remscheid ist die Anzahl der Menschen, die auf der Alleestraße unterwegs sind (Passantenfrequenz), in den letzten 15 Jahren deutlich zurückgegangen. Dadurch hat sich die Art der Läden verändert. Es gibt immer weniger Fachgeschäfte und immer mehr Ein-Euro-Läden. Jedes vierte Ladenlokal und jede fünfte Büro-/Praxiseinheit stehen sogar ganz leer. In jedem dritten Gebäude auf der Alleestraße befindet sich mindestens ein leeres Ladenlokal.

Um diese Situation zu verbessern, sollte die Alleestraße verändert und umgebaut werden. Neben dem Einkaufen könnte die Alleestraße anders genutzt werden. Damit das funktioniert, ist es wichtig, dass alle beteiligten Menschen neue Ideen zulassen und sich auf ein gemeinsames Zukunftsbild einigen können.

A These

Wir müssen uns von dem Bild lösen, dass es auf der Alleestraße viele und verschiedene Geschäfte gibt. Die Alleestraße wird in Zukunft nicht mehr nur zum Einkaufen genutzt.

80 Prozent der Teilnehmenden stimmen der Aussage zu, dass die Alleestraße zukünftig nicht mehr einzig und alleine durch ihre Einkaufsfunktion definiert wird. Gleichwohl war und ist der Handel der bestimmende Faktor für das öffentliche Leben auf der Alleestraße, er sorgt für soziale Interaktion und Aufenthaltsqualität. Stellt sich die Frage, wie diese Qualitäten in der Remscheider Innenstadt trotz weniger Handel beibehalten oder wiederhergestellt werden können? Was tritt an die Stelle des früher prägenden Einzelhandels? Wichtig ist an dieser Stelle die Erkenntnis und Bereitschaft, nicht an alten Nutzungsmustern festhalten zu wollen, sondern sich für neue, aber eben noch nicht bekannte Zukunftsbilder zu öffnen.