Zukunftsbild A

ALLEE-IMPULSE 2030: SO KÖNNTE ES AUSSEHEN …

2030 ist auf der Alleestraße wieder Leben eingekehrt. Unter dem Motto „Räume suchen neue Ideen“ wurden die leeren Ladenlokale auf der Alleestraße Laden für Laden mit neuen Nutzern besetzt. Viele davon mit Inhabern aus Remscheid – „Innovation Made in Remscheid“. Es gibt Handwerksbetriebe mit eigenen Fertigungs- und Verkaufsräumen, denen man bei ihrer Arbeit zuschauen kann. Ein Standort der Rheinischen Fachhochschule Köln mit den Studiengängen Betriebswirtschaftslehre, Produktionstechnik und Wirtschaftsinformatik und ein Tagungshaus haben sich etabliert. Es gibt einige Gastronomiebetriebe, die zum Verweilen einladen.

Die neuen Nutzungen ergänzen und bereichern nun das Einzelhandelsangebot der Alleestraße und machen den Weg vom Markt zum Theodor-Heuss-Platz zu einem Erlebnis des Erfindergeistes und Einfallsreichtums der Stadt Remscheid. Auf der Alleestraße fahren Pedelecs (E-Bikes) und Fahrräder, elektrobetriebene Fahrradtaxis und ein selbstständig fahrender Bus, der den Bahnhof mit der Alleestraße, dem Stadtpark und Hasten im 10-Minutentakt verbindet. Der Lieferverkehr für die Paketzustellung erfolgt klimaneutral. Damit das funktioniert gibt es am Markt und am Rathaus zwei kleine Lager, Lieferungen für den Bereich Alleestraße werden hier abgegeben. Auf dem letzten Kilometer werden die Pakete dann zu Fuß per Sackkarre oder mit dem Lastenfahrrad transportiert.

KURZCHARAKTERISTIK ZUKUNFTSBILD ALLEE-IMPULSE

Prinzip:
Neue Themen entlang der Straße.

Raumstruktur:
Die Gradlinigkeit der Alleestraße vom Marktplatz bis zur „Zange“ bleibt erhalten, sie wird durch die Anreicherung mit neuen Nutzungen gestärkt.

Nutzungen:
Entlang der Alleestraße werden Einrichtungen der Bildung, der Innovationsförderung sowie handwerkliche und industrielle Kontextnutzungen in Leerständen und an strategisch wichtigen Orten angeordnet. Die neuen Nutzungen beschäftigen sich im weitesten Sinn mit der Weiterentwicklung der traditionellen Wirtschaftszweige Remscheids, der Metallverarbeitung und Werkzeugindustrie.

Mögliche Nutzungen sind:

  • Bildungseinrichtungen (VHS Seminarräume, Standort der Rheinischen Fachhochschule Köln, Aus- und Weiterbildungsräume für Industrie und Handwerk),
  • „Co-Working-Zentrum“,
  • Handwerk 4.0: Kombinationen aus Handwerk - Produktion - Einzelhandel,
  • Präsentationsflächen für lokale Industrie und Handwerk,
  • Urbane Produktion (Herstellung von Gütern im innerstädtischen Bereich),
  • Innovationsförderung und Gründungsinitiativen / -beratung.

Bebauungsstruktur:
Leerstehende Erdgeschosszonen von Wohn- /Büro- und Geschäftshäusern aber auch Großbausteine wie Kaufhausgebäude werden durch die neuen Themen nachgenutzt. Die Pavillons können als Ausstellungsräume dienen, bei Etablierung eines Busverkehrs auf der Alleestraße müssen sie entfallen, da sie auf der Fahrbahn stehen würden.

Erschließungsstruktur:
Die vorhandenen Zugänge werden beibehalten, ausgewählte Buslinien werden über die Alleestraße geführt. Die Alleestraße wird um eine zentrale Fahrradspur auf der Busspur ergänzt.

Bewertung des Zukunftsbilds A ALLEE-IMPULSE

Die Merkmale des Zukunftsbilds ALLEE-IMPULSE sind von den Teilnehmende ambivalent (50:50) bewertet worden und haben im Vergleich der drei Zukunftsbilder den geringsten Zuspruch erhalten.

Gestaltung: 40 Prozent der Teilnehmenden halten das Zukunftsbild durch den Erhalt der Gradlinigkeit für weniger oder nicht geeignet, attraktive, belebte Stadträume zu schaffen. 46 Prozent halten dies für gut bis sehr gut geeignet.

Nutzungen: 43 Prozent der Teilnehmenden halten die Anordnung der vorgeschlagenen Nutzungen mit Handel, Handwerk und Bildung für weniger oder nicht geeignet, die Alleestraße als attraktives, lebendiges Zentrum zu bereichern. 45 Prozent halten dies für gut bis sehr gut geeignet.

Erreichbarkeit und Verkehr: 41 Prozent der Teilnehmenden halten die Anlage einer Busspur für weniger oder nicht geeignet, die Erreichbarkeit und Besuchsqualität der Alleestraße zu verbessern. 48 Prozent halten dies für gut bis sehr gut geeignet.