Zukunftsbild B

ALLEE-ZONEN 2030: SO KÖNNTE ES AUSSEHEN ...

Die Alleestraße ist deutlich erkennbar in drei Bereiche aufgeteilt. In der oberen Alleestraße gegenüber von Sparkasse und Allee-Center ergänzen weitere Geschäfte das Einzelhandelsangebot des Remscheider Zentrums. Auf der mittleren Alleestraße zwischen Scharffstraße und Engelspassage ist es ruhiger, hier wird gewohnt. In den letzten Jahren sind zahlreiche Wohnungen umgebaut worden und auch neue gemeinschaftliche Wohnangebote für ältere und junge Menschen sind entstanden.

In den Erdgeschossen finden sich eine Kindertagesstätte mit Familienzentrum und eine Beratungs- und Begegnungsstätte. Weiterhin sind hier Angebote der Gesundheitsfürsorge wie ein Ärztehaus, Physiotherapie- und Rehasporteinrichtungen und Pflegedienste zu finden.

Auf der Alleestraße gibt es zwischen den Pavillons mehr Grün als früher. Neben Schatten spendenden Bäumen bilden Pflanzbeete und Sträucher grüne Inseln, die zum Verweilen und Spielen einladen und von den Anwohnern in Patenschaft gepflegt und geerntet werden.

Die untere Alleestraße hat sich mit dem Markt und der Alten Bismarckstraße zu einer beliebten Ausgehadresse entwickelt. Hier wechseln sich Restaurants und Bars mit Kreativnutzungen und Freizeitangeboten ab.

KURZCHARAKTERISTIK ZUKUNFTSBILD ALLEE-ZONEN

Prinzip:
Auf der Alleestraße werden drei thematische Zonen gebildet, die sich aus der unmittelbaren Umgebung ableiten.

Raumstruktur:
Die Alleestraße wird in drei Zonen oder Abschnitte mit eigenen Nutzungsschwerpunkten gegliedert, die sich auch in ihrer Raumbildung voneinander unterscheiden: Der westliche obere Bereich der Alleestraße bis zur Scharffstraße bildet die „Handels-Zone“. Die „Wohn-Zone“ erstreckt sich zwischen Scharffstraße und Engelspassage. Das Umfeld wird hier durch wohnungsbezogene Nutzungen wie Spiel, Aufenthalt und Treffpunkte gekennzeichnet. Der östliche Abschnitt der Alleestraße inklusive Markt wird als „Altstadt-Zone“ aufgefasst, in der sich mit Freizeitnutzungen, Gastronomie und Dienstleitungen das Nutzungsprofil des Altstadtkerns aus der Alten Bismarckstraße fortsetzt und konzentriert.

Nutzungen:

  • „Handels-Zone“: Zentrumsrelevanter Einzelhandel und Dienstleistungen
  • „Wohn-Zone“: Wohnen im Zentrum, Seniorenwohnen, betreutes Wohnen, Studentenwohnen, wohnungsbezogene Dienstleistungen und Angebote, Dienstleitungen im Bereich Gesundheit, soziale Einrichtungen und Treffpunkte, Pflanzbeete und Sträucher erweitern die Wohnfunktion in die Alleestraße
  • „Altstadt-Zone“: Kleinteilige Nutzungsmischung der Altstadt – vertikal und horizontal, Freizeitnutzungen, Gastronomie, Dienstleistungen, Einzelhandel, Kleingewerbe, Kultur, Wohnen.

Bebauungsstruktur:
Allee-Center, Warenhäuser und kleineren Geschäftshäuser der „Handels-Zone“ beherbergen die zentralen Geschäfte.

Die bestehenden Wohn- und Geschäftsgebäude in der „Wohn-Zone“ eignen sich für eine passende Überarbeitung des Wohnungsangebotes für unterschiedliche Bedürfnisse sowie ergänzende wohnungsbezogene Angebote. Die Pavillons „markieren“ den Wohnbereich und können mit wohnungsbezogenen Nutzungen (Beratungsangebote, überdachte Treffpunkte, Gartenhaus, Orangerie u.Ä.) belegt werden.

Die „Altstadt-Zone“ ist von unterschiedlicher Bebauung geprägt, altstadtuntypische Gebäude sind hinsichtlich ihrer Umbau- und Umnutzungsmöglichkeiten zu prüfen, Ersatzneubauten sollten sich in ihrer Gestaltung an der Altstadtbebauung orientieren.

Erschließungsstruktur:
Die vorhandene Erschließungsstruktur wird beibehalten. Die Alleestraße bleibt Fußgängern vorbehalten, um die Qualitäten der zentralen „Wohn-Zone“ zu erhalten. Zur besseren Erschließung der „Wohn-Zone“ werden ausgewählte Buslinien auf dem östlichen unteren Abschnitt der Alleestraße geführt.

Bewertung des Zukunftsbilds B ALLEE-ZONEN

Die Merkmale des Zukunftsbilds ALLEE-Zonen sind von den Teilnehmenden positiv bewertet worden und haben im Vergleich der drei Zukunftsbilder den höchsten Zuspruch erhalten.

Gestaltung: 73 Prozent der Teilnehmenden halten das Zukunftsbild durch die Aufteilung der Alleestraße in drei Funktionsbereiche den Erhalt der Gradlinigkeit für gut oder sehr gut geeignet, attraktive, belebte Stadträume zu schaffen.

Nutzungen: 43 Prozent der Teilnehmenden halten die Anordnung der vorgeschlagenen Nutzungen mit Handel, Wohnen, Dienstleistungen und Freizeitangebote für gut oder sehr gut geeignet, die Alleestraße als attraktives, lebendiges Zentrum zu bereichern.

Erreichbarkeit und Verkehr: 61 Prozent der Teilnehmenden halten den Erhalt der Fußgängerzone für gut oder sehr gut geeignet, die Erreichbarkeit und Besuchsqualität der Alleestraße zu verbessern.